Defibrillator jederzeit von Jedermann erreichbar

Ströhen. Üblicherweise findet man Defibrillatoren, im Fachjargon auch „Defis“ genannt, in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen oder Flughäfen. In der Ortschaft Ströhen befindet sich ein rund um die Uhr erreichbarer Schockgeber dagegen in einem Outdoor-Schutzschrank an einer Außenwand der DRK-Kindertagesstätte. Bis jetzt hatte der Defibrillator einen festen Platz im Inneren der Betreuungseinrichtung für Kinder.
Gemeinsam mit der langjährigen Kindergartenleiterin Inge Thielemann-Rewald und der Vorsitzenden des örtlichen DRK-Ortsverbandes, Elke Lorenz, unterstützten Mike Luersen und Kita-Hausmeister Friedel Fangmann die beiden Frauen kürzlich beim Anbringen des mit einer Scheibe versehenen metallenen Schutzkastens.
Luersen war nicht ganz uneigennützig in die Kindertagesstätte gekommen: Elke Lorenz überreichte dem Geschäftsführer der nahegelegenen „Ströher Tagespflege“ den bisher im ständig geöffneten Foyer der Sparkasse untergebrachten „Defi“ zur künftigen Nutzung für seine Zwecke zum Wohle der Senioren und Kranken in der Tagespflege.
„Der Schockgeber erhält einen gut erreichbaren Platz auf dem Flur unserer Einrichtung“, sagte Luersen zu und bedankte sich auch seitens seiner Lebensgefährtin und stellvertretenden Geschäftsführerin Jessica Tacke für die Unterstützung durch den DRK-Ortsverband. Kurz wies er darauf hin, dass die 15 Plätze seiner Einrichtung ständig ausgebucht seien und der Defibrillator „doch ein gewisses beruhigendes Gefühl erzeugt.“
„Ein öffentlicher Defibrillator macht keinen Sinn, wenn er nicht 24 Stunden am Tag von jedermann schnell erreichbar ist“, betonte Inge Thielemann-Rewald am Rande des „Defi-Umzuges“ und machte gleichzeitig auf die vier weiteren Schockgeber in der Ortschaft aufmerksam, die im Feuerwehrgerätehaus, im evangelischen Gemeindehaus, im Restaurantbereich des Naturtierparks Ismer und im Vorraum der neuen Sporthalle an prägnanten Stellen untergebracht sind.
Weil alle vier Standorte nur befristet geöffnet seien und es in der Sparkasse in der Vergangenheit wiederholt unerwünschte Besucher gegeben habe, hätten die verantwortlichen Gremien des DRK entschieden, den Außen-Defibrillator zu installieren und das andere Gerät zur Herz-Lungen-Wiederbelebung der „Ströher Tagespflege“ zur Verfügung zu stellen. -ges-