Zum Inhalt springen Menü

Sie sind hier:

Die Planungen zum Radwegebau laufen auf Hochtouren

Der Verein „Ströher Dorfleben e.V.” und die Gemeinde Wagenfeld wollen zusammen ein großes Projekt mit „bürgerlichem Engagement” verwirklichen

Ströhen. „Was lange währt, wird hoffentlichendlich endlich gut”, so könnte man die bevorstehenden Maßnahmen im Wagenfelder Ortsteil Ströhen überschreiben. Vor einigen Tagen stellten Bürgermeister Matthias Kreye und Ortsvorsteher Reinhard Heider die beiden geplanten Maßnahmen zum Bau der Radwege entlang der Landesstraßen 343 - Richtung Steinbrink - und 347 - Richtung Varrel - vor.

Seit fast 30 Jahren sei man insbesondere für den Radweg an der L 343 in Richtung Steinbrink in der Planung, wusste Reinhard Heider zu berichten. Nun endlich sei  man einige Schritte weiter gekommen. Heider erinnerte dabei an die Bedürftigkeit für beide Radwege. Der Schwerlastverkehr habe hier seit Einrichtung von Lkw-Mautstellen an der B 61 immens zugenommen und auch der Berufsverkehr würde gerade in den Zeiten, in denen die Schulkinder zu den Bushaltestellen fahren würden, immer mehr. Allein an dem neu zu schaffenden Radweg in Richtung Steinbrink befinden sich drei Bushaltestellen, die für den Schülerverkehr eingerichtet wurden. „Diese Strecke sowie auch die in Richtung Varrel beinhalten erhebliche Gefährdungspunkte für die dort wohnenden Menschen, insbesondere aber für die Schulkinder”, unterstrich Reinhard Heider in seinem Statement.

Bürgermeister Matthias Kreye erläuterte sodann den Stand der bisherigen Aktivitäten und Pläne, die er in Zusammenarbeit mit dem Verein „Ströher Dorfleben” bisher erarbeitet habe. Auslöser dafür war ein Gespräch mit dem für die Gemeinde Wagenfeld zuständigen Landtagsabgeordneten Karsten Heineking (CDU), der von Maßnahmen für einen „Bürgerradweg” mit dafür zuständigen Geldern für den Ausbau berichtete. Schnell schalteten Matthias Kreye und Ortsvorsteher Reinhard Heider. Beide konnten den Verein „Ströher Dorfleben” mit Linda Puppe und Burkhard Scholz an der Spitze, für diese Aktion begeistern, und so wurde bis jetzt fleißig an den Anträgen und Planungen für das zuständige Ministerium in Hannover gearbeitet.

Fest stand für alle Beteiligten: Der Bedarf für beide Strecken ist da - und der Ortsvorsteher ergriff seit dem 28. Februar 2020 die Initiative - frei nach dem Motto: „Viele Wege führen zum Erfolg!” Heider und Scholz besuchten die Grundstückseigentümer und Anlieger und holte Zustimmungen für den Bau der Radwege ein. Besonders erfreulich war, dass einige schon jetzt auf finanziellen Ausgleich verzichten werden.

Bürgermeister Kreye hob in seinem Plädoyer besonders die gute Zusammenarbeit mit dem Verein „Ströher Dorfleben” hervor. Hier werde „bürgerliches Engagement” gelebt, denn man habe sich hervorragend um die Planung sowie für das zur Verfügung stellen der angrenzenden Flächen eingesetzt. „Hauptsache der Radweg kommt”, hätten viele Anwohner und Grundstückseigentümer in den Vordergrund gestellt. An der Varreler Straße gehören schon jetzt viele Flächen durch die örtliche Flurbereinigung der Gemeinde Wagenfeld.

Jetzt gehe es weiter, man habe ein Planungsbüro beauftragt, die die Grundlagenermittlung und die Zeichnung von Grobkonzepten durchführen solle und die Ausschreibungen für die  erforderlichen umfangreichen Planungsleistungen sollten noch in diesem Jahr erfolgen. Die Gemeinde Wagenfeld übernimmt dabei die Planungskosten. Im Haushaltsplan wurden hierfür 150.000 EUR vorgesehen. Der Verein Ströher Dorfleben e.V. kümmert sich um den Flächenerwerb. Sofern nach Abschluss der Planungen die Mittel im Landeshaushalt zur Verfügung stehen, erfolgt der Bau und die Baukostenübernahme durch das Land.

„Ein Grundbedürfnis der Bevölkerung wird hier erfüllt”, freute sich die Vorsitzende Linda Puppe in der Vorstellungsrunde und Bürgermeister Matthias Kreye schloss: „Ich kann das bürgerliche Engagement der Ströher Bürgerinnen und Bürger sowie die Bereitschaft der Grundstückseigentümer für dieses tolle Konstrukt nur außerordentlich loben und danken und werde weiter daran arbeiten!”         Reinhard Kawemeyer

Zurück zum Seitenanfang