Dr. med. Helmut Schade geht in den wohlverdienten Ruhestand
Wagenfeld. Fast 40 Jahre praktizierte Dr. med. Helmut Schade (Foto oben) als niedergelassener Arzt in Wagenfeld. Nun gibt er im Juni zum Ende des Quartals seine Kassenzulassung zurück.
Helmut Schade wurde am 22. März 1947 in Diepholz geboren und legte dort nach Kindheit und Jugend in Dickel im Frühjahr 1966 zusammen mit seiner späteren Frau Ulrike das Abitur ab. Während sie in Müns-ter Medizin studierte, diente er bis Anfang 1970 als Zeitsoldat bei der Marine. Danach verlegten sie ihren Wohnsitz nach Köln, wo beide an der dortigen Universität das Studium der Humanmedizin abschlossen und sich in verschiedenen Kliniken weiterbildeten. 1982 entschlossen sie sich, nach Wagenfeld zu ziehen und dort die elterliche Praxis Dr. med. Lampert zu unterstützen, und sich als Teilhaber niederzulassen. Nach dem altersbedingten Ausscheiden von Dr. med. Lampert im Jahr 1997 übte Helmut Schade seinen Beruf als „Hausärztlicher Internist“ in Form einer Einzelpraxis aus - stets unterstützt von seiner Frau und engagierten Mitarbeitern, bis er schließlich gemeinsam mit seinem Sohn Holger Schade, nach dessen abgeschlossener Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin, im Jahr 2011 die Gemeinschaftspraxis Dres. Schade gründete.
Helmut Schade hat in dieser langen Zeit sehr viele Patienten und ganze Familien aus Wagenfeld und dem Wagenfelder Umland ihr ganzes Leben begleitet. „Von der Wiege bis zu Bahre“ wie er gerne sagt. Ihm war es immer ein Anliegen, damals wie heute, seine Patienten mit ihren Sorgen und Nöten nicht alleine zu lassen - sei es mit körperlichen oder auch seelischen Leiden. Er betreute seine Patienten ganzheitlich, und so hatte er bei seinen vielen Hausbesuchen, wie auch in der Praxis, immer ein offenes Ohr. Stets nach dem Leitsatz der Praxis „Medizinische Kompetenz - Mittelpunkt Mensch.“
Viele seiner Patienten dankten ihm mit einem wunderschönen Geschenk für seinen jahrelangen Einsatz indem sie ihm nun „ihre Rezepte ausstellten“ - viele schöne Kochrezepte der langjährigen Patienten wurden liebevoll aufgeschrieben und von Stephanie Fiefstück zu einem Kochbuch der ganz besonderen Art zusammen gefasst.
In einer kleinen, ’coronakonformen’ Feier verabschiedete Holger Schade zusammen mit dem heutige Praxisteam und Gabor Olah nun Helmut Schade mit einem lachenden und weinenden Auge in den wohlverdienten Ruhestand. „Wir können Dir nicht genug danken, für das was Du alles geleis-test und hier aufgebaut hast“, so Holger Schade in einer kleinen Ansprache. „Du wirst uns sehr fehlen, aber wir sind sehr froh, dass Du ja nicht allzu weit weg bist und jetzt aktiv und guter Gesundheit deinen Ruhestand genießen kannst - und uns auch immer mal wieder in den Praxisräumen besuchst”.
Denn Langeweile wird Helmut Schade zukünftig sicher nicht verspüren. Neben dem einen oder anderen Einsatz im Impfzentrum wird Dr. Helmut Schade zukünftig seinen diversen Hobbys nachgehen, aber auch der Medizin nicht den Rücken kehren. Denn er beendet zwar seine kassenärztliche Tätigkeit und Zulassung, bleibt aber als approbierter Arzt seinem Beruf verbunden.
Die „Praxis Dr. Schade“, so die offizielle Bezeichnung ab Juli 2021, wird nun von Dr. med. Holger Schade alleine geführt werden, mit tatkräftiger Unterstützung von Dr. med. univ. Gabor Olah als angestelltem Arzt. „Wir haben eine große Zahl Patienten zu versorgen und Hausbesuche zu fahren”, so dass Holger Schade sehr froh über ein ausgezeichnetes und hochmotiviertes Praxisteam ist, das ihn stets unterstützt. „Natürlich sind wir aufgeschlossen gegenüber Bewerbungen von Kollegen und Kolleginnen, die ihren Beruf gerne in einer hausärztlichen Praxis ausüben möchten”, so Holger Schade. Auch Mediziner die sich eine Teilzeittätigkeit vorstellen können oder Weiterbildungsassistenten dürfen sich gerne melden, um die beiden Mediziner zu unterstützen, um die Praxis ganz im Sinne „Medizinische Kompetenz - Mittelpunkt Mensch“ weiter zu führen.
Text + Foto: SGS