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„Ein Traum für jeden Arbeitgeber”

Reinhard Bunge bei Wagenfelder Baugesellschaft in den Ruhestand verabschiedet

Wagenfeld. Die erste Ehrenurkunde und eine ansehnliche Jubiläumsgratifikation erhielt Reinhard  Bunge aus Rehden im Jahre 1997. 25 Jahre zuvor hatte er bei der Wagenfelder Baugesellschaft als damals zweiter Lehrling eine dreijährige Ausbildung zum Maurer angetreten.

Die zweite Auszeichnung, ein Geschenk und Blumen für Ehefrau Gisela folgten 15 Jahre später. Der Grund: 2012 blickte der versierte Handwerker auf seine 40-jährige Treue zu dem bekannten Bauunternehmen in der Nachbargemeinde zurück.

Wiederum acht Jahre später gab es erneut eine Ehrung: Mit Erreichen der Altersgrenze wechselte Reinhard Bunge nach fast 50-jähriger Arbeit als ausgesprochen qualifizierter Bauhandwerker in den wohlverdienten Ruhestand. Als sichtbares Zeichen des Dankes für seine langjährige Betriebstreue überreichten Firmengründer Wilhelm Speckmann, der frühere Mitgesellschafter Werner Hegerfeld und der heutige Geschäftsführer André Speckmann dem künftigen Rentner einen prallgefüllten „Überlebenskorb“.

Im Rahmen eines geselligen Beisammenseins erinnerte sich Reinhard Bunge noch gut an seine Anfangsjahre bei der Wagenfelder Baugesellschaft. Auch an den erhobenen Zeigefinger der Oma, die darauf gedrängt habe, dass er doch lieber eine andere Ausbildungsstelle als ausgerechnet bei seinem Onkel annehmen solle. „Ich habe nicht auf Oma gehört und meinen damaligen Entschluss nie bereut“, betont Bunge. „Als 15-jähriger Steppke bin ich im ersten Lehrjahr immer mit dem Fahrrad von Rehden nach Bockel gefahren, morgens sieben Kilometer hin und abends sieben Kilometer wieder zurück“, erinnert sich der 64-jährige. „Dann hab ich den Mopedführerschein gemacht.“

Firmenchef André Speckmann war in seiner Laudatio voll des Lobes. Nach der erfolgreichen Gesellenprüfung habe sich der Neu-Pensionär ständig weitergebildet, sei mit der rasant fortschreitenden Technik mitgegangen und schon seit langem in leitender Funktion auf den Baustellen tätig gewesen. „Reinhard Bunge haben nicht nur seine Erfahrung und sein handwerkliches Können ausgezeichnet, sondern auch seine Zuverlässigkeit und seine Hilfsbereitschaft“, betonte Speckmann. „Kurz: Ein Traum für jeden Arbeitgeber.“ Auch deswegen, weil der Ausscheidende in seiner 48-jährigen Firmenzugehörigkeit so gut wie niemals krank gewesen sei.

Mit Blick auf die körperliche Fitness Bunges bezeichnete Speckmann es als selten, dass ein gelernter Maurer mit Erreichen des normalen Rentenalters den Ruhestand antrete. Ebenso erstaunlich sei, dass auch Ehefrau Gisela von der Ausbildung bis zur Rente bei einem Arbeitgeber, bei Betten-Scheland in Wagenfeld, ausgehalten habe.

Speckmann wünschte dem Ausgeschiedenen für die Zukunft viel Spaß bei seinen Hobbys Gartenarbeit, Radfahren, Schwimmen, Kegeln und Fußballschauen und freute sich über das Signal des Rehdeners, durchaus noch ein wenig weiterarbeiten zu können und zu wollen. „Wenn ich gebraucht werde und natürlich mit stark eingeschränkter Stundenzahl.“                ges

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