TuS-Wasserballer jubeln über die ersten drei Punkte
Wagenfeld. Ganz offensichtlich ist der Bann gebrochen: Die Wasserballer der Schwimmabteilung des TuS Wagenfeld haben in den vergangenen Tagen ihre ersten drei Punkte eingefahren. Gegen den Tabellendritten der Bezirksliga III, SV Aegir 09/SV Langenhagen II, gab es in der noch jungen Geschichte der vor gut drei Jahren gegründeten TuS-Mannschaft das erste Unentschieden, wenig später in der Wasser-Arena des Wagenfelder Hallenbades gegen die zweite Vertretung des Lehrter SV den ersten Sieg. Gegen die Langenhagener stand es nach den vier Vierteln 9:9, in der Partie gegen den SV Lehrte beim Schlusspfiff 10:6.
„Ein dickes Kompliment an die gesamte Mannschaft und unsere Trainerin Cathleen Möllers“, zeigte sich der sportliche Leiter der Wagenfelder Schwimmsparte, Christian Möllers, voll des Lobes. „Alle haben fest daran geglaubt und dafür gearbeitet, eines Tages den ersten Sieg zu verbuchen. Jetzt hat es geklappt. Und in der Vorwoche gab es ja schon einen Teilerfolg“, freute er sich.
Zurückblickend erinnert Möllers daran, dass die neu gegründete Mannschaft drei Spielzeiten lang arge Probleme gehabt habe, sich an die gleichermaßen feuchte und raue Luft der Bezirksliga III zu gewöhnen. „Ein Erfolgserlebnis hat anfangs nie zur Debatte gestanden“, beurteilt der sportliche Leiter die Situation der zurückliegenden Spielzeiten, „und auch in den beiden ersten Partien in der neuen Saison lief noch nicht alles rund.“
Im ersten Spiel gegen den Duninger SC habe es eine deutliche 11:22-Niederlage gegeben, von der zweiten Partie gegen die Spielvereinigung Laatzen V sei die Mannschaft mit einer 9:12-Niederlage zurückgekehrt. „Davon haben wir uns aber nicht entmutigen lassen und weitergemacht wie zuvor“, stellt Möllers heraus, „weiter gut trainiert und an unsere Chance geglaubt.“ Die beiden jüngsten Erfolge hätten ihm und seinen Mitstreitern Recht gegeben. „Wir sind endlich in unserer Liga angekommen“, freuen sich Verantwortliche und Akteure.
Im Spiel gegen die favorisierten Hannoveraner wäre für die Wagenfelder sogar noch mehr als das Unentschieden drin gewesen. Zumal die Gastgeber Dank ihres stark aufspielenden Linksaußens Pascal Schlüter, der insgesamt fünf Mal einlochte, nach dem zweiten Viertel noch mit 6:4 führten und auch im Schlussviertel noch mit 9:8 in Front lagen. Erst kurz vor dem Abpfiff mussten die Wagenfelder den Ausgleich hinnehmen. Mit jeweils zwei Treffern trugen sich in der Partie auch Julian Kallen und Moritz Buckentin in die Torschützenliste ein.
Durch den späten Ausgleich ließ sich Christian Möllers aber nicht aus der Ruhe bringen. „Das Unentschieden gegen Langenhagen ist ein Riesenerfolg. Die Mannschaft zählt zu den Aufstiegskandidaten. Mit dem Punktgewinn haben wir gezeigt, dass wir in unserer Liga durchaus mithalten können.“
Im nächsten Spiel gegen Lehrte setzte sich erneut Pascal Schlüter am besten und erfolgreichsten in Szene. Er war mit insgesamt sechs Treffern am Sieg beteiligt. Möllers stellte zudem die Leistung von Moritz Buckentin heraus, der auf der ungewohnten Center-Position überzeugte und zwei Treffer zum Sieg beisteuerte. Die beiden übrigen Tore gingen auf die Konten von Jonas Brörmann und Julian Kallen. „Beide Spieler sind ein riesiger Gewinn für unsere Mannschaft“, lobt Möllers die Akteure, „sie bringen Gefahr nach vorne und sind eminent wichtig für den Spielaufbau.“ Lob heimste auch Ersatz-Keeper Alexander Siebrecht ein. „Er hat die gegnerischen Werfer durch seine Reflexe fast zur Verzweiflung gebracht.“
Die Wagenfelder brachten ihren ersten Sieg auch deswegen ins Ziel, weil sie das dritte Viertel, das sie bislang immer deutlich abgaben, diesmal mit einem sicheren Block mit 3:2 für sich entschieden konnten. „In der Schlussphase zitterten zwar unsere Hände, doch die Punkte zwei und drei haben wir uns nicht mehr nehmen lassen.“ -ges-